Isabell Allende
Als 1973 ihr Onkel, der chilenische Präsident Salvador Allende, während eines von General Augusto Pinochet Ugarte geleiteten Militärputsches ums Leben kam, musste sie Chile verlassen.
Im Exil in Caracas (Venezuela) schrieb sie ihren ersten Roman La casa de los espÃritus (1982, Das Geisterhaus), eine Familienchronik vor dem Hintergrund der Wirren des politischen und wirtschaftlichen Umbruchs in Lateinamerika. Ihr Buch wurde von der Kritik wohlwollend aufgenommen, zumal man darin Ähnlichkeiten mit der "magisch - realistischen" Erzähltechnik (einer Vermischung von Wirklichkeit und Ãœbernatürlichem) feststellte, wie sie für die Werke des lateinamerikanischen Romanschriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Gabriel GarcÃa Márquez charakteristisch ist. Das Geisterhaus wurde unter der Regie des Dänen Bille August verfilmt. Auch in ihren beiden folgenden Romanen De amor y de sombra (1984, Von Liebe und Schatten) und Eva Luna (1987) sowie den Erzählungen Geschichten der Eva Luna (1992) greift Allende persönliche und politische Themen auf. Ihr neuester Roman Paula (1995) behandelt Krankheit und Sterben ihrer Tochter. Als eine der ersten lateinamerikanischen Schriftstellerinnen brachte Isabel Allende es zu weltweiter Bekanntheit und internationalem Ansehen. Ihr Exil war beendet, als sich 1988 das chilenische Volk in einem Plebiszit gegen eine weitere Amtszeit Pinochets aussprach und einen christdemokratischen Präsidenten wählte.[1]
[1]"Allende, Isabel," Microsoft® Encarta® 97 Enzyklopädie. © 1993 - 1996 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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