Friedrich Schiller
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Leben und Werk -
Leben
1759 |
Johann Christoph Friedrich Schiller wird am 10. November 1759 in Marbach am Necker als 2. Kind von Elisabeth Dorothea und Johann Caspar Schiller geboren. |
Nach mehreren UmzĂŒgen: |
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1764 |
Familie Schiller in Lorch bei SchwĂ€bisch GmĂŒnd // Schiller wird bei Pfarrer Moser unterrichtet (Name kommt spĂ€ter bei den "RĂ€ubern" vor) |
1766 |
Umzug nach Ludwigsburg (Grund: Vater wird versetzt) |
1767 |
Schiller besucht die Ludwigsburger Lateinschule |
1772 |
Konfirmation / Schiller schreibt zwei Gedichte (beide verschollen) |
1773 |
Nachdem Herzog Karl Eugen seinen Vater (an dessen Hof er arbeitet) mehrfach dazu auffordert, besucht Schiller die Karlsschule auf Schloss Solitude bei Stuttgart (recht strenge Schule) Mit dem Eintritt in die Schule verpflichtet er sich, in den Diensten des Hofes zu bleiben. / Eltern wollten, dass er Geistlicher wird, aber der Herzog will, dass er Beamter oder Offizier wird // Erste eigenen Werke: Gedicht "An die Sonne" und Epos "Moses" |
1774 |
Schule wird nach Stuttgart verlegt / Er beginnt ein Jurastudium / Freundschaft mit Friedrich Schaffenstein und F.W. von Hoven. |
1775 |
Medizinstudium |
1776 |
Durch seinen Professor Jacob Abel lernt er die Werke Shakespeares kennen // "Der Abend" wird in einer Zeitschrift eines anderen Professors veröffentlicht |
1777 |
Beginnt mit "Die RĂ€uber" (Sturm & Drang) |
1779 |
Seine Abschlussarbeit "Philosophie der Physiologie" wird abgelehnt - er muss noch lÀnger auf der Schule bleiben // Goethe besucht die Schule |
1780 |
Mitwirkung bei der AuffĂŒhrung von Goethes "Clavigo" // Dissertation "Versuch ĂŒber den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen" wird angenommen //wird als MilitĂ€rarzt angestellt |
1781 |
"Die RÀuber" wird anonym veröffentlicht |
1782 |
UrauffĂŒhrung von "Die RĂ€uber" in Mannheim (er besucht sie heimlich) Ă sehr erfolgreich // Als er erneut nach Mannheim reist, wird er als Strafe 14 Tage inhaftiert Arbeit an "Verschwörung des Fiesco zu Genua" // Versucht, das StĂŒck an ein Theater zu verkaufen Ă reist durch die Gegend, immer in der Angst, wieder zurĂŒck nach Stuttgart zu mĂŒssen Ă wird in Bonn uraufgefĂŒhrt // Auf Einladung von Henriette von Wolzogen Ă Auffenthalt in ThĂŒringen Ă beginnt dort mir "Don Carlos" und "Kabale und Liebe" (="Luise Millerin") |
1783 |
er zieht (bzw. flieht) nach Mannheim (Anstellung als Theaterdichter fĂŒr ein Jahr) und erkrankt schwer an Malaria // lernt die Tochter von Henriette von Wolzogen kennen - Charlotte |
1784 |
"Kabale und Liebe" wird uraufgefĂŒhrt:Kabale und Liebe
Ă Ferdinand von Walter liebt die BĂŒrgerliche Luise Miller. Sein Vater, der PrĂ€sident, darf davon jedoch nichts wissen Ă erfĂ€hrt jedoch davon durch seinen SekretĂ€r Ă Vater will, dass Ferdinand Lady Millford heiratet, da diese seine Position, die er nur durch eine Intrige bekommen hat, stĂ€rken kann Ă Um der Heirat zu entgehen, gesteht Ferdinand seinem Vater, dass der Luise liebt Ă Der PrĂ€sident beschimpft jedoch Luise, und als sich ihr Vater darĂŒber aufregt, wird dieser eingesperrt Ă Ferdinand droht seinem Vater jedoch, er wollte verraten, wie dieser an seine Position gekommen ist Ă Der PrĂ€sident zwingt Luise, einen Liebesbrief an Hofmarschall von Kalb zu schicken, da sonst ihr Vater getötet wird Ă Ferdinand findet den Brief und wird eifersĂŒchtig Ă Die Lady Millford erkennt mitlerweile, dass es nichts wird aus ihr und Ferdinand und reist wieder ab Ă Aus Angst um ihren Vater verrĂ€t Luise Ferdinand jedoch nicht, dass der Liebesbrief nicht ernst gemeint ist Ă Ferdinand vergiftet sich und Luise Ă sie erzĂ€hlt ihm dann doch noch, dass sie nur ihn liebt |
Ab 1787 |
UrauffĂŒhrung von Don Carlos in Hamburg
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1796 |
Da die Ausgabe so erfolgreich ist, ĂŒberredet er Goethe, noch ein Werk mit ihm zu machen, nĂ€mlich den "Musenalmanach". Ăber den schreibt Schiller an Körner: "Das meiste ist wilde, gottlose Satire, besonders auf Schriftsteller und schriftstellerische Produkte, untermischt mit einzelnen poetischen, auch philosophischen Gedankenblitzen." - -Er beginnt mit "Wallenstein"
Ăber Wallenstein schrieb Goethe 28 Jahre spĂ€ter: "Wallenstein ist so groĂ, dass in seiner Art zum zweiten Mal nicht etwas Ăhnliches vorhanden ist." |
1798 |
Erster Teil der Wallenstein - Trilogie "Wallensteins Lager" wird uraufgefĂŒhrt / Die Ballade "Die BĂŒrgschaft" entsteht |
1799 |
UrauffĂŒhrungen der anderen beiden Wallenstein - Teile "Piccolomini" und "Wallensteins Tod" in Weimar / "Die Glocke" entsteht / Ende des Jahres: Umzug nach Weimar |
1800 |
"Maria Stuart" erscheint (Ă Miriam) / er beginnt mit "Die Jungfrau von Orleans" |
1801 |
UrauffĂŒhrung von "Die Jungfrau von Orleans" in LeipzigDie Jungfrau von Orleans
Johanna von Orleans soll verheiratet werden, sie fĂŒhlt sich aber zu höherem berufen, sie sagt, die Mutter Gottes hĂ€tte ihr gesagt, sie mĂŒsse ihr Land gegen die EnglĂ€nder verteidigen und in Reims den König krönen Ă Als Orleans angegriffen wird, zieht Johanna in die Schlacht und gewinnt sie Ă Sie gewinnt den Herzog von Burgund wieder fĂŒr Frankreich Ă Durch die Erfolge sind die EnglĂ€nder stark geschwĂ€cht Ă Nachdem Johanna bei der Krönung Karls des VII dabei war, fĂŒhlt sie jedoch, sie hĂ€tte ihre göttliche Mission verraten Ă ihr Vater beschuldigt sie, eine Hexe zu sein Ă Johanna wird verbannt Ă Dies stĂ€rkt die EnglĂ€nder, die sie dann auch gefangen nehmen Ă Johanna sprengt jedoch die Ketten und besiegt die EnglĂ€nder endgĂŒltig Ă sie stirbt jedoch in der Schlacht |
1802 |
Kauf eines Hauses in Weimar / 29. April: Tod der Mutter / 16. November: er wird geadelt |
1804 |
UrauffĂŒhrung von "Wilhelm Tell" in Weimar (1803 begonnen)Wilhelm TellSchauspielHandelt vom Freiheitskampf der Schweizer gegen die Ăsterreicher und Habsburger im 14. Jahrhundert, die sie stark unterdrĂŒcken. Der Vogt von Uri, GeĂler, stellt in einem Dorf eine Stange mit einem Hut drauf auf, die jeder grĂŒĂen muss. Als Wilhelm Tell vorbeikommt, macht er das nicht, und der vorbeireitende Vogt zwingt ihn, einen Apfel vom Kopf seines Sohns zu schieĂen. Tell macht das und trifft auch. Dann fragt ihn der Vogt, wieso Tell noch einen weiteren Pfeil bei sich hat und der antwortet dem Vogt, nachdem dieser ihm Straffreiheit zugesichert hat, der Pfeil sei fĂŒr den Vogt bestimmt, falls er den Apfel nicht getroffen hĂ€tte. Darauf hin lĂ€sst ihn der Vogt einsperren, Tell entkommt jedoch. Tell erschieĂt den Vogt dann. Ă Es kommt zum Volksaufstand - die Burgen werden gestĂŒrmt. Das Volk hat zwar Angst vor der Rache des Kaisers, dieser wird jedoch von seinem Neffen ermordet. Ă SchlieĂlich sind die Schweizer nach dem Aufstand dann frei! / 25. Juli: seine Tochter Emilie Friederike Henriette wird geboren |
1805 |
Am 9. Mai stirbt Friedrich Schiller an Lungentuberkulose Goethe schreibt ĂŒber seinen Tod: "Ich dachte mich selbst zu verlieren und verliere nun einen Freund und in demselben die HĂ€lfte meines Daseins." |
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