Friedrich II.
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Lebensdaten
- 1196 Wahl zum König in Frankfurt am Main
- 1197 Tod des Vaters => Papst Innozenz III. übernahm die Vormundschaft
- 1198 Tod der Mutter => König von Sizilien
- 1209 heiratet Friedrich auf Wunsch des Papstes Konstanze von Aragon (Söhne Heinrich und Enzio)
- 1212 Krönung zum König des Heiligen Römischen Reiches
- 1215 Erneuerung der Königswürde in Aachen
- 1220 Krönung zum römischen Kaiser (Kreuzzugsversprechen)
- 1225 erneute Heirat mit Isabella von Jerusalem (Söhne Konrad und Manfred)
- 1227 erste Bannung durch den Papst Gregor IX.
- 1228/29 Durchführung des Kreuzzugs => König von Jerusalem durch Selbstkrönung
- 1239 zweite Bannung
- 1245 formale Absetzung auf dem Konzil von Lyon
- 13.Dezember 1250 Tod in Fiorentina bei Lucera
- nach seinem Tod erhielt Konrad das Königreich Sizilien und das Imperium, Manfred erhielt das Fürstentum Tarent
2.politischer Werdegang
Friedrich II. in Deutschland:
- 1198 hatte Mutter Friedrichs auf die deutsche Krone zuerst verzichtet => löste Thronstreit zwischen
Philipp von Frankreich und Otto IV.(Welfe) aus
- 1212 Friedrich vom Papst als Gegenkönig eingesetzt
- erst 1214 in der Schlacht von Bouvines endgültige Niederlage Ottos
- große Zugeständnisse an die Fürsten und die Kirche in Deutschland:
1213 Reichstag von Eger - Verzicht auf alle königlichen Rechte gegenüber der Kirche
1220 1. Fürstenprivilegium " Bündnis mit den geistlichen Fürsten" - weitgehende Selbständigkeit in ihren
Territorien sicherte ihnen Unabhängigkeit von der königlichen Gewalt
ab 1220 übernahm Heinrich VII. Königsherrschaft in Deutschland
Friedrich sah sich von Anfang an in erster Linie als Herrscher von Sizilien
1230/31 2 .Fürstenprivilegium "Gesetz zugunsten der Fürsten" - richtete sich an die weltlichen Fürsten
- 1235 Mainzer Landfriede: Straffung der Reichsgewalt, Einschränkung des Fehdewesens
- 1235/36 Konflikt Heinrichs mit Friedrich, da gegen Interesse der Herzöge geführte Politik
=> Absetzung Heinrichs, Konrad wurde König
Regierung des sizilianischen Königreiches und Kreuzzug:
Kreuzzug: - 1220 hatte Friedrich bei seiner Wahl zum Kaiser einen Kreuzzug versprochen
- bis 1227 sollte er ihn unter Androhung eines Bannes durchführen (unter Gregor IX.)
- 1228/29 auf dem 5. Kreuzzug durch gute Verständigung mit den Arabern schnelle Einigung
=> Christen wurden für 15 Jahre die heiligen Stätten in Jerusalem zugesprochen
- Verständnispolitik mit dem Islam
Sizilien: - 1231 Erlass der Konstitutionen von Melfi => Regelung des Straf - und Prozeßrechts sowie der Verwal -
tungsebene => Schaffung eines Beamtenapperates und Abschaffung der feudalen und städtischen
Rechte
Ziel: Herstellung der Reichseinheit und Aufbau eines zentralistisch gelenkten Reichs
Endkampf mit dem Papsttum:
- Kampf zwischen Friedrich und Papst spitzte sich zu, als Gregor IX. sich mit den lombardischen Städten ver -
bündete, die sich gegen die kaiserlichen Ansprüche wehrten
- 1237 Niederlage des Lombardenbundes => Haß des Papstes weiter geschürt
- 1239 zweiter Bann auf Friedrich gelegt, da Macht zu groß zu werden drohte
- 1245 unter Innozenz IV. gipfelte die Auseinandersetzung in dem Konzil von Lyon
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Absetzung Friedrichs formal beschlossen
3.Wertung und Thesen
Thesen
1.Friedrich II., der gebildete, von Vorurteilsfreiheit und grausamen Haßgefühlen gekennzeichnete Kaiser,hebt sich weit aus dem Kreis der politischen Herrscher heraus.
2.Die andauernde Feindschaft mit den Päpsten Gregor IX. und Innozenz IV. prägten und
bestimmten die Regentschaft Friedrichs II..
3.Mit der Schaffung der Konstitutionen von Melfi und dem Mainzer Landfrieden entstanden die bedeutendsten
Gesetzeswerke dieser Zeit.
Quellen: Kaiser Friedrich II. - Verwandler der Welt / Hans Martin Schaller
Friedrich II. von Hohenstaufen - Eine Biographie / Georgina Masson
Weltgeschichte - Das Hochmittelalter / Weltbild Verlag
Weltgeschichte - Kaiser und Kalifen / Bertelsmann Lexikon Verlag
Schülerduden Geschichte / Duden Verlag
Internet (www.yahoo.de, Suchwort: Friedrich II.)
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