Christoph Columbus
Allgemeines
Christoph Columbus war ein genuesischer Seefahrer, der von 1451 bis 1506 lebte. Durch ein eingehendes Studium von Landkarten und geographischen Schriften wurde er zur Erkundung eines Seeweges nach Indien angeregt. Nach jahrelangen Bemühungen fand er bei der spanischen Königin Unterstützung.
Seine erste Entdeckungsfahrt ging am 03.08.1492 von Palos ab. Am 12.10.1492 erreichte er die Bahamainseln, am 27.10.1492 Kuba und am 06.12. Haiti. Auf seiner zweiten Fahrt entdeckte er die Kleinen Antillen, Jamaika und Puerto Rico. Auf seiner dritten Fahrt die Nordküste Südamerikas. Seine vierte Fahrt brachte ihn nach den Antillen und an die mittelamerikanische Küste. Er starb in dem Glauben, den westlichen Seeweg nach Indien gefunden zu haben.
Tabellarischer Lebenslauf
Datum | Ereignis |
---|---|
1451 | Columbus wird als Sohn armer Wollweber in Genua geboren |
1463 | erste Seefahrten im Ligurischen Meer |
1476 | Ãœbersiedlung nach Portugal |
1484 | Columbus' Plan, den Osten im Westen zu suchen wird vom portugiesischen König abgelehnt |
1485-1846 | Columbus geht nach Spanien; erste Audienz bei dem spanischen Königspaar Ferdinand und Isabella |
1492 | 17. Apr.: der spanische Königshof genehmigt den Kolumbus-Plan 03. Aug.: Abfahrt von Palos mit der Santa Maria, Nina und Pinta 12. Okt.: Columbus entdeckt die Neue Welt 25. Dez.: Schiffbruch der Santa Maria 26. Dez.: erste Kolonie in Amerika: Fort Navidad auf Haiti |
1493 | 16. Jan.: Antritt der Heimfahrt 14. Feb.: Columbus gerät in Seenot, er vertraut den Bericht über seine Entdeckungen dem Meer an 15. März: Rückkehr nach Palos - triumphaler Empfang |
1493-1504 | drei weitere Fahrten zur Neuen Welt |
1506 | Columbus stirbt am 20. Mai arm und verlassen in Valladolid |
1507 | der neue Erdteil wird nach Amerigo Vespucci benannt: Amerika |
Schiffe und Besatzung
Seine erste Reise unternahm Columbus mit drei Schiffen, der Santa Maria, der Pinta und der Nina. Die Nina war das Lieblingsschiff des Columbus. Die Santa Maria war nur wenig größer als die beiden Karavellen Nina und Pinta, die beide zwanzig Meter lang, sieben Meter breit waren und einen Tiefgang von zwei Metern hatten. Sie besaßen alle nur das Oberdeck. In der Schiffsschanze waren die Admiralskajüte und das Steuerruder untergebracht, der kleine Bug enthielt auch Lagerräume. Einen eigentlichen Aufenthalts- und Schlafraum für die Matrosen gab es nicht. Diese Schiffe waren von einfachster Ausrüstung und sehr gut lenkbar. Sie waren alle für etwa ein Jahr verproviantiert.
Da die Fahrt ins Ungewisse die Matrosen abschreckt, hat Kolumbus einige Mühe seine Mannschaft zusammenzukriegen. Aber der gute Sold und die Hoffnung schnell reich zu werden, führt schließlich neunzig Mann zusammen.
Auf der Santa Maria reisten mit: Columbus, der Kapitän, der erste Offizier und der Steuermann, ein Dolmetscher, der Polizeioberst, der Flottenschreiber und zwei Beamte des Königs, der Bootsmann, der Wundarzt, der Proviantmeister, der Schreiner, der Küfer und der Kalfaterter, der Diener des Columbus sowie 17 Matrosen und sieben Schiffsjungen.
Leben an Bord
Das Leben an Bord der Schiffe verlangte strenge Disziplin. Die Matrosen waren in zwei Wachen aufgeteilt. Während die eine sich ausruhte, bediente die andere das Schiff. Jede Wache dauerte vier Stunden. Wenn es stürmte, dann wurden natürlich alle Mann gebraucht. Jeder Mann an Bord trug die von ihm mitgebrachten Kleider und war barfuss. Die diensthabende Mannschaft ging den üblichen Arbeiten an Bord nach, wie Waschen des Decks, Hissen der Segel, Knüpfen der Taue.
Da es keinen Koch und nur eine einzige Feuerstelle gab, war das Essen der Matrosen meistens kalt: Zwieback, Pökelfleisch, Käse, Erbsen, Honig, Reis, Knoblauch, Zwiebeln. Zudem führten die Schiffe Mehl, Weizen und einige Fässer mit Sardinen mit.
So war das Leben eines Matrosen also nicht nur abenteuerlich, sondern auch mühsam und gefährlich.
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