Bob Marley
Bob Marley wurde am 6.2.45 als Robert Nesta Marley in Nine Miles in Jamaika geboren. Sein Vater war ein englischer Marine Offizier und seine Mutter eine einheimische Jamaikanerin, die in Rhoden Hall lebte. Nachdem Bob geboren war, verliess der Vater die Mutter. Als Bob fünf war, nahm sein Vater ihn nach Kingston. Ein Jahr später sah Bob seine Mutter wieder und zog später mit ihr nach Trench Town (West - Kingston), weil seine Mutter einen Job suchte. Bob liebte das schnelle Leben in der grossen Stadt sowie die Musik von Fats Domino und Ray Charles. Wie andere jamaikanische Kinder sah er in der Musik eine Flucht vor der harten Wirklichkeit. Die meiste Zeit verbrachte er mit seinem Freund Bunny und zusammen gingen sie in Joe Higgs’ Musikklasse (ein berühmter Sänger in Kingston). Hier trafen sie Peter McIntosh. Inzwischen arbeiteten die jamaikanischen Musiker an ihrem eigenen Musikstil. Mit 16 Jahren wollte Bob unbedingt eine Platte aufnehmen. Jimmy Cliff, ein lokaler Musiker (erst 14) hatte schon einige single hits und stellte Bob dem Produzenten Leslie Kong vor. Bob machte seine erste single Judge Not 1961, aber diese und die nächste hatte keinen Erfolg. Bob verliess Kong, nachdem er nie Geld gesehen hatte.
1964 gründete er die Band The Wailing Wailers mit Peter und Bunny. Ihre erste Single Simmer Down war in Jamaika eine Sensation. Zu dieser Zeit kamen Junior Braithwaite, Beverly Kelso und Cherry Smith zur Band dazu. Bob war der leader und schrieb die meisten songs. 1965 wurden die Wailers sehr populär. Die drei verliessen die Band wieder und das Trio war wieder in der ursprünglichen Besetzung. Im Februar 1966 heiratete er Rita Anderson. Anschliessend ging er in die USA, um bei seiner Mutter zu sein. Er arbeitete nur so viel, um seine Musik zu finanzieren und ging wieder nach Jamaika zurück. Mit Bunny und Peter lebten die Wailers wieder auf. 1968 wurde Bob’s 1. Sohn geboren, David (Ziggy). 1970 kamen Aston Barrett (Bass) und sein Brunder Carlton (drums) zur Band. 1971 ging Bob zu Chris Blackwell von Island Records um Plattenaufnahmen zu machen. Er gab ihm 8.000 Pfund zum voraus um ein Album zu machen. Das war revolutionär. Zum ersten Mal hatte eine Reggae Band Zugang zu den besten Studioeinrichtungen und wurde gleich behandelt, wie eine Rock Band. Bevor The Wailers zu Island Record gingen, war Reggae nur als single oder als billiges Album zu kaufen. So entstand ihr erstes Album Cath A Fire. Die Band machte erfolgreiche Touren durch UK und die Staaten. Das folgende Album bei Island war Burnin und es enthielt einige ältere songs der Band zusammen mit songs wie Get Up Stand Up und I Shot The Sherrif. The Wailers und Bob Marley wurde noch populärer, nachdem Eric Clapton I Shot The Sherrif herausgegeben hatte. Seine Version wurde Nummer 1 in den US Charts. Nach der Herausgabe von Natty Dread verliessen auch Bunny und Peter die Band, hinzu kamen Rita Maley, Marcia Griffith und Judy Mowatt. Im Sommer 1975 tourten sie durch Europa. Die zwei Konzerte in London gelten als Höhepunkte des Jahrzehnts. Die Konzerte wurden aufgezeichnet und kamen in die Charts. Der Titel No Woman No Cry wurde in dieser Live - Version ein Welthit.
1976 brach in den Staten eine regelrechte Reggae - mania aus. Das Rolling Stones Magazin ernannte Bob Marley und seine Band zur Band des Jahres. Das Album Rastaman Vibration erschien, bekannte Titel wir Rat Race, Jonny Was und War machten es populär.
Am 5.12.76 plante Marley ein Konzert im Kingston National Heroes Park. Er wollte für den Frieden singen und den Leuten von Jamaika danken. Ungefähr zwei Wochen nach dem Konzert sollte eine Wahl stattfinden und der Krieg in den Ghettos flammte erneut auf. Zwei Tage vor dem Konzert brachen bewaffnete Männer in Marleys Haus ein und schossen auf Bob, Rita und einige ihrer Freunde. Glücklicherweise wurde niemand getötet. Nach dem Konzert verliess Bob Jamaika und 1977 zog die ganze Gruppe nach London.
Hier erschien das Album Exodus, das in England Nummer eins wurde. Zu dieser Zeit wurde bei Bob Marley eine Krebserkrankung festgestellt. Im April 1978 spielte die Band in Jamaika am One Love Peace Concert vor Premierminister Manley und dem Oppositionsführer Sega. Bob brachte sie dazu, sich die Hand zu reichen. Im Juni erhielt der die Third World Peace Medal von allen afrikanischen Nationen der UN. Er besuchte zum ersten Mal Afrika. 1979 erschien das Album Survival. Die Bilder auf dem Cover zeigten Afrikaner, die zusammengepfercht auf einem Sklavenschiff nach West Indien geschifft wurden. Der grösste Moment in Bob’s Leben war, als er von der Regierung von Zimbabwe eingeladen wurde, um an der Unabhängigkeitsfeier zu spielen. Nach Auftritten in Europa plante er eine Tour durch Amerika. Der Krebs hatte sich jedoch schon in seinem ganzen Körper ausgebreitet. Das Konzert im Stanley Theatre in Pittsburgh sollte sein letztes sein. Auf seinem Heimweg nach Jamaika starb er am 11.5 1981 in Miami.
Das erste Mal habe ich Bob Marley am Radio gehört und beschloss, eine CD aus der Bibliotheke auszuleihen. Die Lieder " No Woman No Cry" und "Jammin" gefallen mir am besten. Am Reggea mag ich die leichte und lockere Art wie es gespielt wird. Vorallem hat mich der Rhythmus angesprochen. Ich finde es schade, dass Bob schon so früh gestorben ist. Ich wäre gerne einmal live an einem Konzert von ihm gewesen. Bob Marley und die Wailers hatten keine grosse show bei ihren Auftritten. Sie überzeugten durch ihre guten songs und durch ihr Engagement.
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